Präsentation und Interaktion

"Eine digitale Präsentationslösung soll in jedem Unterrichtsraum verfügbar sein." (Orientierungshilfe zur grundlegenden Digitalinfrastruktur an Schulen S. 16)

Grundsätze

3-Minuten-Regel beim Präsentieren

Die 3-Minuten-Regel: Je weniger Aufwand zur Inbetriebnahme nötig ist, desto stärker wird die Technik auch genutzt.
Sollte die Technik nicht binnen 3 Minuten nach Betreten des Klassenraums betriebsbereit sein, müssen die organisatorischen Rahmenbedingungen neu bedacht werden. Ein Transport von  außerhalb des Unterrichtsraums gelagerter Technik ist der Lehrkraft vor der Nutzung aus zeitökonomischen Gründen ebensowenig zuzumuten, wie eine komplexe Verkabelung oder die zeitraubende Auseinandersetzung mit Grafikkarteneinstellungen.

Mehr bringt mehr: Je mehr digitale Präsentationslösungen in einer Schule vorhanden sind, desto intensiver werden diese genutzt.
Statt einer Sonderlösung, für die man ggf. sogar einen Raumtausch organisieren muss, gehören digitale Präsentationslösungen zum pädagogischen Alltag. So wird der Einwand mangelnder Verfügbarkeit entkräftet.

Eine Schule = mehrere Anbieter = überall die gleiche Software
Wer auch immer die eingesetzte Technik produziert, vertreibt oder liefert: Es muss sichergestellt sein, dass an allen Arbeitsplätzen einschließlich des heimischen Arbeitsplatzes mit der möglichst gleichen Software gearbeitet werden kann. Dies gilt insbesondere für Tafelsoftware.

Die Präsentationstechnik ist nicht Gegenstand des Unterrichts!
Sie ist lediglich ein Werkzeug zur großflächigen Präsentation und Interaktion mit computergestützten Lehr- und Lerninhalten, dessen methodische Möglichkeiten durch Lehrerfortbildung oder auch durch schlichtes Ausprobieren erschlossen werden müssen.

Passiv, aktiv oder interaktiv - ein Definitionsversuch

Interaktiv wird eine Präsentationslösung erst dann, wenn eine konkrete Eingabe an der Projektionslösung zu einer unmittelbaren Rückmeldung führt.